Hej folk !

Auch am Ende unserer zweiten Arbeitswoche gibt es wieder Neuigkeiten.

Am Montag, den 10.03.2014, haben wir uns nochmals der Gebäudehülle gewidmet. Wir haben angefangen und die Fenster, Türen, Tore ausgemessen, die zugehörigen U-Werte gemessen und alles per Hand in unsere Zeichnung eingetragen. Des Weiteren haben wir die überbauten Räume eingezeichnet, welche sich unter den Scheddächern befinden und dabei noch einen Teil der Heizflächen aufgenommen.

Im weiteren Verlauf der Woche, am Dienstag den 11.03.2014, haben wir uns nochmals mit den Bedienungsanleitungen, der Heizungsregelung, befasst und haben die Dachaufbauten ausgemessen und skizziert, wobei uns das Gespräch mit Sam Wernius weitergeholfen hat. Es ist bei dieser Bauweise, wie wir sie hier vorliegen haben, üblich, dass über die Betondecke eine dünne Isolierschicht gelegt wird, welche aber nur für Flexibilität sorgen soll, um die darüber liegende Schicht Derbigum, eine Art Schweißbahn, nicht zu beschädigen.
Gegen 13.00 kam dann eine Journalistin des Arvika Nyhetter, einer Lokalen Zeitung.
Wir haben ungefähr eine halbe Stunde über unser Projekt, Energieeinsparung, unseren Werdegang, die OvM und das Taserudgymnasiet gesprochen. Später wurden noch Fotos von uns gemacht und wir haben darüber gesprochen, dass unser Artikel irgendwann gedruckt wird. Dass es gleich der nächste Tag ist, hätten wir nicht Gedacht.

Am Mittwoch, den 13.03.2014, hat uns Kjell Ake Holdar einen Besichtigungstermin, für Arvika Fjärrwärme, eingerichtet. Die Kommun eigene Fernwärmeerzeugung erfolgt zu 96% aus Hackschnitzeln und zu 4% aus fossilen Brennstoffen, welche zur Abdeckung von Leistungsspitzen oder bei zu feuchtem Brennstoff benötigt werden. Die Energieproduktion beläuft sich auf ca. 115.000 Mw/h pro Jahr. Des Weiteren wird ein Großteil der industriellen Abwärme genutzt. Im Umkreis liegen eine Schmiede, eine Gießerei, Volvo Nutzmaschinen und eine Glaserei die zusammen etwa 12% der Energie beisteuern. Die Kommune betreibt zusätzlich noch 26 Wasserkraftwerke, 3 Pellet Anlagen, sowie 4 Ölanlagen mit Leistungen von 5- 26 kW und die Pufferung der Energie erfolgt durch einen 2000 m³ Pufferspeicher welcher zur Spitzenabdeckung und bei Störungen benötigt wird. Es war ein sehr interessanter Tag, mit vielen neuen Erkenntnissen, für uns und einer der letzten hier in Arvika.

Im Rückblick waren es anstrengende Tage, welche aber dennoch sehr interessant und lehrreich für uns waren. Es gab die eine oder andere Herausforderung, die wir, so gut es ging, gemeistert haben und unsere Schlüsse, Vorteile daraus gezogen haben. Es war eine sehr gute Grundlagenermittlung für das Projekt und wir freuen uns jetzt schon, Ende Mai, weitermachen zu können. Die Betreuung vor Ort war super und die Hilfe, der verantwortlichen vor Ort und in der Schule, war bestens.

In den nächsten Tagen werden noch einige Bilder und der Zeitungsartikel folgen.

Bis dahin schöne Grüße aus Schweden!

Lars und Michel